Die schönsten Kinderlieder: Warum ist Musik für Kinder so wichtig

Katherina Kavouridis

Von Katherina Kavouridis
Autorin für PUKY seit 2022

Kinder lieben Musik, schon im Mutterleib reagieren sie auf Töne und Klänge. Sie nehmen die Musik unbewusst wahr, bewegen sich im Rhythmus und lassen sich sogar davon beruhigen. Musikalisch zu sein, wird ihnen quasi in die Wiege gelegt, deshalb ist es umso wichtiger diese angeborene Musikalität spielerisch zu fördern. Wieso Musik so eine wichtige Rolle für unsere Kids spielt und wie du dein Kind hinsichtlich seiner Musikalität unterstützen kannst, erfährst du hier 

Kids und Musik?

Kinderlieder sind sehr simpel gestrickt. Die Strophen sind kindgerecht, lassen sich leicht erfassen und überfordern unsere Kinder nicht. Dabei nehmen unsere Sprösslinge die Melodie eines Liedes in jungen Jahren viel besser auf als die dazugehörigen Liedtexte. Sie klatschen dabei in die Hände, bewegen sich im Takt. Je eher Kinder mit Musik in Berührung kommen, desto positiver wirkt sich das auf ihre Entwicklung aus. Dabei lernen sie so viel, ohne es überhaupt als Lernprozess zu empfinden.  

Am besten führst du dein Kind spielerisch an die Musik heran. Das ist vor allem in den ersten Lebensjahren wichtig, da sie eine ganze Reihe an Kindskompetenzen fördert. Singen und Musizieren stimuliert viele Regionen im Gehirn gleichzeitig. Dabei wird nicht nur die Konzentration, sondern auch die Kreativität, Koordination und Empathie trainiert.   

Du fühlst dich als frisch gebackene Mami noch nicht so textsicher? Wir haben für dich eine kleine "Best-of-Auswahl" getroffen. Stöbere doch einfach mal durch unser Liederbuch und finde deine neuen Lieblingslieder inklusive Text, zum gemeinsamen musizieren.

 

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10 VORTEILE VON MUSIK FÜR KINDER  

Du weißt jetzt also, dass Musik wichtig für die Entwicklung deines Kindes ist. Doch was genau bewirkt sie? Wir haben dir die 10 wichtigsten Vorteile für Musik in der Kindheit einmal zusammengefasst: 

  1. Die eigene Stimme zu hören, kräftigt und macht sicherer:  
    Beim Singen nimmt dein Kind bewusst seine eigene Stimme wahr. Dabei wird nicht nur die Stimmfarbe, sondern auch der Gesang und das Gehör geschult. 
     
  2. Erstes rhythmisches Verständnis:  
    Musikalität vermittelt ein erstes rhythmisches Verständnis, denn das Tempo und die Betonungen sind für den Spracherwerb essenziell. 
     
  3. Musik fördert die Konzentration:  
    Singen fördert die Sprachentwicklung und erweitert den Wortschatz. Sich wiederholende Rhythmen und Reime bleiben in Erinnerung und werden leichter verinnerlicht. Musikalische Inhalte werden dabei eng mit Melodien verknüpft und bleiben lange im Gedächtnis. Dadurch erlangt dein Kind nicht nur ein besseres Verständnis für einzelne Wörter, sondern auch für den Satzbau und die Konjugation von Verben. 
     
  4. Rhythmische Bewegungsabläufe trainieren die Motorik:  
    Bei Bewegungsliedern wird die Körperkoordination gefördert, denn rhythmische Bewegungsabläufe trainieren die Motorik. Schon im Babyalter kann die Motorik mithilfe von Rasseln geschult werden. 
     
  5. Förderung der Sozialkompetenz:  
    Das Singen in der Gruppe fördert das Gemeinschaftsgefühl. Es geht nur mit- und nicht gegeneinander, diesen Lerneffekt haben Kinder schon sehr früh. Daneben haben Forscher herausgefunden, dass Kinder, die mit gleichaltrigen musizieren, sehr viel hilfsbereiter und kooperativer sind – faszinierend, oder? 
     
  6. Musik schafft Nähe und Vertrautheit:  
    Eingängige Melodien wie bei Schlafliedern beruhigen Kinder. Ob du dabei die Töne triffst, ist total egal, das Einzige, was zählt, ist die Geborgenheit, die du deinem Kind in diesem Moment gibst. 
     
  7. Kinderlieder sind lehrreich:   
    Durch Singen werden nicht nur Farben, Zahlen und sogar ganze Alphabete spielerisch verinnerlicht: Kinderlieder erzählen Geschichten. Sie greifen Themen wie Moral und Ethik auf und lassen Kinder zwischen Gut und Böse unterscheiden. Unsere Sprösslinge setzen sich dadurch auch mit problemorientierten Themen auseinander und kommen voran. 
     
  8. Singen sorgt für Selbstvertrauen:  
    Stolz wie Oskar sagen Kinder ganze Kinderreime und -lieder allein auf, die Mamas dürfen ja nicht mitsingen. Jede Wiederholung eines Lieds festigt, gibt Vertrauen und macht glücklich. Das schafft Erfolgserlebnisse und führt damit zu strahlenden Kinderaugen. 
     
  9. Musik schafft Struktur:  
    Alltagssituationen mit Musik zu untermalen schafft Struktur. Singen Kinder immer dieselben Lieder zum Aufräumen oder Zähneputzen, schafft dieses Ritual Orientierung und Sicherheit. Kindern fällt es damit viel leichter Regeln zu befolgen. 
     
  10. Singen macht Spaß:  
    Sobald wir Musik hören, werden ganz viele positive Gefühle in unserem Körper ausgeschüttet. Falls die Interessen deines Kindes jedoch wo anders liegen ist das vollkommen in Ordnung. Der Spaß an Musik sollte durch Leistungsdruck nicht verloren gehen. Lass doch beim Spielen etwas Musik im Hintergrund laufen, sie wird ihren Zauber schon von allein verrichten.

„Hilfe, mir gehen die Kinderlieder aus!"

Dir gehen die Ideen für neue Kinderlieder aus? Kein Problem, wir haben dir zu jedem Anlass die schönsten Kinderlieder herausgesucht – the show must go on!

 

Bewegungslieder:

  • Hände waschen
  • Schön, dass du da bist
  • Hoppe, hoppe Reiter
  • Die Räder vom Bus
  • Alle Leut gehen jetzt nach Haus
  • Große Uhren machen tick tack
  • Maus auf der Weltraumreise

Klassiker:

  • Backe, backe Kuchen
  • Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad
  • Vogelhochzeit
  • Kuckuck und der Esel
  • Bei Müllers hat's gebrannt
  • Hänschen Klein
  • Wo ist die Kokosnuss?
  • Bruder Jakob
  • Alle meine Entchen
  • Die Wanze

Zähneputzen:

  • Putz putz putz, runter mit dem Schmutz
  • Hacki backi
  • Zähne putzen das macht Spaß
  • Karius und Baktus
  • Zähne putzen 1, 2 ,3

 

Geburtstag:

  • Shön, dass du geboren bist 
  • Happy birthday to you
  • Zum Geburtstag viel Glück
  • Heute ist dein Tag!
  • Weil heut dein Geburtstag ist

Laterne:

  • Ich geh mit meiner Laterne
  • Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne
  • Milli und Molli
  • Komm, wir wolln Laterne laufen
  • Durch die Straßen auf und nieder

Weihnachten

  • In der Weihnachtsbäckerei
  • Oh Tannenbaum
  • Klingglöckchen
  • Stille Nacht
  • We wish you a merry christmas


Fazit: Musik soll Freude bereiten 

Was lernen wir? Musik macht nicht nur einen Heidenspaß, sie fördert die kindliche Entwicklung in vielerlei Hinsicht. Am besten werden Kinder spielerisch an die Musik herangeführt. Es soll Spaß machen und nicht in einem Drama enden. Am ehesten klappt es, wenn du es vormachst. Kinder ahmen gerne alles was sie sehen nach. Also Stimmbänder aufwärmen und los geht’s!  

Falls du nicht alle Töne triffst – so what. Die Kleinen werden es dir verzeihen und merken es vermutlich nicht einmal. Für Kinder zählt nämlich nur eins, die gemeinsame Zeit mit uns, ihren Eltern. Sie ist am schönsten und prägendsten und stärkt das Band zwischen Groß und Klein. Dafür braucht niemand musikalische Vorkenntnisse – viel Spaß beim Singen!

 

PS: Mit unserem Ratgeber "kindliche Mobilität" begleiten wir dich und dein Kind Schritt für Schritt bei der motorischen Entwicklung. Impulse und wichtiges Wissen helfen dir dabei, die wichtigsten Grundlagen zu verstehen. Unser Ratgeber zum Download: 

 

Ratgeber: Kindliche Mobilität

 

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