Laufen lernen – So entdeckt dein Kind Schritt für Schritt die Welt

Pauline Manaa

Von Pauline Manaa
Autorin für PUKY seit 2023

Lernt dein Baby laufen, erreicht es einen wichtigen Meilenstein in der motorischen Entwicklung. Wann es so weit ist, entscheidet es aber von ganz allein. Gerade beim Laufen lernen ist die Zeitspanne besonders groß. Manche Babys haben bereits ab 8 Monaten einen sicheren Stand und üben sich an ersten, wackeligen Gehversuchen. Manche Babys interessieren sich eher für andere Dinge in der großen, weiten Welt und laufen ab 18 Monaten. Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo – ob beim Sprechen, der Feinmotorik und eben auch beim Laufen lernen.

Natürlich ist es dir ein besonderes Anliegen, dass dein Kind sich gesund und munter entwickelt und eigenständiger wird. Deshalb erfährst du hier, wie dein Kind laufen lernt und welche wichtigen Entwicklungsschritte notwendig sind, um eines Tages freihändig neben dir herlaufen zu können. Das Allerwichtigste dabei ist, dass du deinen Schützling bestmöglich dabei unterstützt – ohne ihn zu überfordern.

Hinweis: Die folgenden Informationen stellen keinen Ersatz für ärztliche Beratung oder Behandlung dar. Dieses Informationsangebot soll dich über das Thema "Laufen lernen" informieren. Wir geben hiermit keine medizinischen oder gesundheitlichen Heilversprechen ab.

Die wichtigsten motorischen Entwicklungsschritte

Freihändiges Laufen passiert nicht von heute auf morgen. Bis es so weit ist, durchläuft dein Baby wichtige Meilensteine der motorischen Entwicklung. Welche das sind und in welchem Zeitraum diese erreicht werden können, findest du hier. Bitte habe dabei immer im Hinterkopf, dass es sich um Richtwerte handelt und kein Baby dem anderen gleicht. Die Reihenfolge ist nahezu gleich, nicht aber der Zeitpunkt, wann ihr die Erfolge gemeinsam feiern könnt. Habe Geduld, schenke deinem Baby Vertrauen und genieße das Hier und Jetzt. Ehe du dich versiehst, sitzt ein launischer Teenie mit Weltschmerz an deinem Tisch.

Die ersten 6 Lebensmonate

Nun aber zurück zum Anfang: Nach der Geburt kann dein Baby seine Körperlage nicht selbständig verändern. Es ist in allen Bereichen auf deine Unterstützung angewiesen. So auch bei der Haltung des Kopfes, da die Nacken- und Rückenmuskulatur noch nicht ausreichend gestärkt ist. Legst du dein Baby unter Beobachtung öfter mal auf den Bauch wird es ab etwa 3 Monaten beginnen sein Köpfchen eigenständig hochzuhalten. Auch über das Bewegen der Gliedmaßen erhält es mehr und mehr Kontrolle. Dass die Bauchlage viel spannender ist, als nur auf dem Rücken zu liegen, merkt dein Baby schnell. Es trainiert fleißig sich vom Rücken auf den Bauch oder umgekehrt drehen zu können. Den meisten Babys gelingt dies zwischen dem 3. und 7. Lebensmonat.

Ab 6 Lebensmonaten

Häufig ist das Drehen der Startschuss für den Drang zur eigenständigen Fortbewegung. Durch Robben, Kriechen, Schlängeln oder mehrmaliges über die Seite Rollen beginnt dein Baby nun seine Umwelt auf eigene Faust zu erkunden. Falls euer Zuhause noch nicht kindersicher ist, ist jetzt der richtige Zeitpunkt es zu tun. Jede einzelne Bewegung deines Babys ist ein Training für dessen Muskulatur. Die Arme und Beine werden dahingehend gestärkt, dass es sich aus der Bauchlage hochstützen kann und aus eigener Kraft in den Vierfüßlerstand gelangt. In dieser Position wird es beginnen vor- und zurückzuwippen, um schon bald auf allen Vieren davonkrabbeln zu können.
Dein Kind robbt oder krabbelt nicht? Keine Sorge, nicht jedes Kind durchläuft jeden Entwicklungsschritt. Es gibt viele Babys, die das Robben oder sogar das Krabbeln überspringen. 
Auch das freie Sitzen ist ein wichtiger Meilenstein für die motorische Entwicklung. Wie dein Baby in die aufrechte Sitzhaltung gelangt, ist wieder einmal so individuell wie der Zeitpunkt. Ab etwa 10 Monaten hat dein Baby die Wirbelsäule und alle nötigen Muskelgruppen ausreichend trainiert, um für längere Zeit allein sitzen zu können. Dies ist häufig der Ausgangspunkt für erste Stehversuche. Durch das Hochziehen an Tischen, Stühlen und überall da, wo sich dein Kind festhalten kann, gelangt es in den aufrechten Stand. Sobald es mit Unterstützung sicher steht, lässt auch das Entlanghangeln nicht lange auf sich warten. Vielleicht möchte dein Kind auch mal an deiner Hand laufen und so die Beinmuskulatur stärken. Hierbei musst du beachten, dass der Arm deines Kindes nicht senkrecht nach oben zeigt, damit es keinen falschen Körperschwerpunkt erlernt. Platziere deinen Arm deshalb möglichst weit unten und unterstütze dein Kind von Anfang an dabei die richtige Balance zu finden. Schon bald wird es sich aus eigener Kraft aus der Hocke hochdrücken können und erste, eigene Stehversuche unternehmen. 
In welcher Zeit dein Baby all diese wichtigen Entwicklungsschritte macht und schlussendlich beginnt zu laufen, entscheidet es von ganz allein. Schenke deinem Schützling Vertrauen – ganz egal, ob es dir mit 8 Monaten noch viel zu früh und gefährlich ist oder du 18 Monate sehnsüchtig darauf wartest.

Schon gewusst?

In unserer MY FIRST PUKY Serie findest du viele verschiedene Fahrzeuge, die speziell für die Kleinsten entwickelt wurden. Sie erleichtern den Einstieg in die Mobilität und erste Bewegungsabläufe werden spielend erlernt. Unsere Rutschfahrzeuge PUKYLINO und WUTSCH helfen deinem Kind dabei motorische Vorgänge wie das Auf- und Absteigen, das Abstoßen mit beiden Beinen sowie erste Lenkbewegungen zu trainieren. Und das sogar vor den ersten freihändigen Schritten.

 

Woran erkenne ich, dass mein Kind bereit fürs Laufen ist?

Diese Frage hast du dir sicherlich schon einige Male gestellt. Vielleicht als das jüngere Nachbarskind stolz über den Bürgersteig marschiert, während dein Kind glücklich krabbelnd durch die Küche düst. Und damit sind wir beim ersten und wichtigsten Punkt. Ist dein Kind zufrieden mit seinem aktuellen Fortbewegungsstil, dränge es keinesfalls. Scheint es aber immer frustrierter zu werden, findest du im nächsten Abschnitt 4 hilfreiche Tipps und Tricks fürs Laufen lernen und die Zeit danach.

Um dir die Wartezeit etwas zu erleichtern, können dir die folgenden Anzeichen einen Hinweis darauf geben, dass dein Baby sich schon bald an ersten Gehversuchen probieren wird. Die Finger spielen dabei eine wichtige Rolle, denn damit muss es ausreichend fest greifen können, um sich festzuhalten zu können. An deinen Händen, Möbelstücken oder einer Lauflernhilfe. Auch die Beine müssen stark genug sein, um das Eigengewicht über einen längeren Zeitraum tragen zu können. Anfänglich nimmt dein Baby die Arme als Unterstützung und zieht sich überall hoch. Aber schon bald wird es sich aus eigener Kraft aus der Hocke hochdrücken. Wenn es dann einen sicheren Stand erreicht hat, wird es mehr und mehr das Gleichgewicht trainieren. Durch häufiges Loslassen übt dein Baby fleißig die Balance zu halten und sich langsam an den veränderten Körperschwerpunkt zu gewöhnen.

4 Tipps fürs Laufen lernen und die Zeit danach

  1. Motiviere dein Kind und feiere jeden Fortschritt. Wichtig ist aber, dass du es keinesfalls drängst oder überforderst. Versuche doch mal, dich wenige Meter von deinem Kind zu entfernen und es mit einem Lieblingsspielzeug zu dir zu locken.
  2. Lass dein Kind barfuß laufen, ob in der Wohnung, draußen auf der Wiese oder auf dem Spielplatz. Das fördert das Laufgefühl und dein Kind lernt das Abrollen des Fußes. So kann es die Welt mit allen Sinnen entdecken.
  3. Sorge für ausreichend Sicherheit, ohne dein Kind zu stark einzuschränken. Genügend Möglichkeiten sich frei zu entfalten und sich zu bewegen sind enorm wichtig für die motorische Entwicklung. Deine Aufgabe dabei ist es, für eine sichere Umgebung zu sorgen und alle absehbaren Gefahren aus dem Weg zu räumen.
  4. Biete deinem Kind eine Lauflernhilfe an, nicht nur für das Laufen lernen an sich, sondern auch in der Zeit danach. Vorsicht vor Produkten, die sich „Gehfrei“ nennen. Sie sind nur bedingt eine Unterstützung auf dem Weg zu mehr Mobilität. Vielmehr bergen sie eine Menge Gefahren und schränken dein Kind ein. Achte auf eine qualitativ hochwertige und sichere Lauflernhilfe.

Kennst du schon TRAILY?

Unser vielseitiges 3-in-1 Produkt bietet nicht nur ein fantastisches Spielerlebnis, sondern begleitet die Kleinsten schon ab 10 Monaten bei ihrem Weg zu mehr Mobilität. Als Lauflernwagen gibt TRAILY deinem Kind sicheren Halt und maximale Standsicherheit bei den ersten Schritten. Auch für die Zeit danach ist TRAILY der perfekte Begleiter für drinnen und draußen. Dank des großen Ablagefachs kann er auch als Transportmittel für Spielzeug und sogar als Anhänger genutzt werden. Unsere beliebten PUKY Rutschfahrzeuge PUKYLINO und WUTSCH werden im Handumdrehen durch eine mitgelieferte Anhängerkupplung mit TRAILY verbunden.

Hier geht’s zu unserem ersten PUKY Multifunktions-Lauflernwagen.

 

Mein Kind läuft und nun?

Schnell wirst du merken, dass das Krabbeln uninteressant wird – zu langsam, zu nah am Boden, die Hände sind nicht frei. Sobald dein Kind Sicherheit beim Laufen hat und die Vorteile des neu erlernten Fortbewegungsstils kennen und lieben gelernt hat, wird es seine Fähigkeiten ausweiten. Treppen steigen, Rückwärtslaufen, im Kreis drehen, klettern, balancieren, Dreirad und Laufrad fahren. Die Liste und Möglichkeiten sind unendlich und du wirst schon bald Schwierigkeiten haben hinterher zu kommen.

Zwar liegt das Fahrradfahren lernen noch in weiter Ferne, doch auch dafür gibt es wichtige Entwicklungsschritte und Fähigkeiten, auf die sich dein Kind bereits jetzt vorbereiten kann. Unsere Fahrzeuge aus der MY FIRST PUKY Serie wurden genau dafür entwickelt. Sie begleiten die Kleinsten auf spielerische Weise auf das spätere Fahrradfahren vor. Das Pedalieren ist dabei zentraler Punkt und kann schon vor den ersten Fahrversuchen geübt werden. Unsere PUKY FITSCH Spiel- und Lerndreiräder helfen deinem Kind ab etwa eineinhalb Jahren dabei die Tretbewegung zu erlernen. Zudem wird die Kreuzbewegung von Armen und Beinen trainiert. Mehr Infos über FITSCH findest du hier.

Fazit: Nichts ist so individuell wie die Entwicklung deines Kindes

„Mein Baby wird in wenigen Tagen 1 Jahr – warum läuft es noch nicht?“ Spätestens nach unserem Blogbeitrag solltest du diesen Satz aus deinen Gedanken streichen. Und am besten jeden aus deiner Umgebung eines Besseren belehren, hörst du auch nur einen Anflug dieses starren Denkens. Als Richtwert für den Start des Laufens wird zwar häufig der erste Geburtstag genannt, ist aber darauf zurückzuführen, dass die meisten Kinder zwischen 12 und 14 Monaten beginnen freihändig zu laufen. Ein gesund entwickeltes Kind kann sich aber auch Zeit bis zum 20. Lebensmonat lassen.

Freihändiges Laufen ist ein komplexer Vorgang, der nicht von heute auf morgen erlernt wird. Es gibt einige Etappen, die dein Baby bis dahin durchläuft und eine Menge, was es dafür trainieren muss. Eine ausreichende Muskulatur, den Gleichgewichtssinn sowie ein veränderter Körperschwerpunkt sind nur eine Auswahl. Es ist nahezu ein Wunder: vom hilflosen Neugeborenen entwickelt sich dein Baby in nur wenigen Monaten zu einem aufrechtgehenden Kleinkind. War das Thema Laufen lernen gerade noch zentraler Punkt deiner Gedanken, wird es schnell abgelöst von: Braucht mein Kind Schuhe und wenn ja, welche? Ab wann können Kinder Laufrad fahren? Wie lernt mein Kind Fahrradfahren?

Wir freuen uns sehr, dass wir von PUKY euch und euren Alltag in dieser spannenden Zeit begleiten können. Mit der Vielzahl an Produkten haben wir für jede Entwicklungsphase den passenden Begleiter. Stöber doch mal in unserem Onlineshop.

 

 

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